Giftköder bei ihrem Hund, und nun?
Sie glauben, Ihr Hund hat Gift aufgenommen? Was ist zu tun? Gehen Sie sofort zu einem Tierarzt, egal welcher Wochen- oder auch Feiertag ist und welche Uhrzeit. Kündigen Sie sich an und auch Ihren Verdacht, die Zeit spielt jetzt eine große Rolle. Falls Sie noch Reste des Köders finden, nehmen Sie diese zum Tierarzt mit.
Ihr Tierarzt wird in der Regel über ein Schlauchsystem die Substanzen aus dem Magen Ihres Hundes herausspülen, um zu verhindern, dass die Gifte oder ähnliches nochmal mit dem Nasen- und Rachenraum Ihres Hundes in Kontakt kommen. Bei Fremdkörperverdacht wird erst eine Ultraschalluntersuchung oder Röntgendiagnostik durchgeführt, welcher Art die Fremdkörper sind und ob sie per Sonde entfernt werden können. Ist dies nicht möglich, sind oft leider umfangreichere chirurgische Maßnahmen notwendig.
Was sollten Sie aber nicht tun? Bringen Sie Ihren Hund keinesfalls zum Erbrechen. Sollte der Köder mit ätzendem Inhalt oder anderem gefüllt gewesen sein, muss dieser die Speiseröhre Ihres Hundes nochmals passieren, was zu weiteren Verätzungen oder Kontakten mit den Schleimhäuten führen kann. Auch können eventuell enthaltende Nadeln, Metallteile zu nochmaligen Verletzungen bei Ihrem Hund führen.
Auch alte Hausregeln, wie das Geben von Milch oder Kohle, sollten Sie nie anwenden. Ihr Tierarzt wird die Substanzen aus dem Magen Ihres Hundes entfernt, wenn Sie jetzt denn Inhalt noch mit Milch verdünnen, wird die Flüssigkeitsmenge unnötig vermehrt. Auch die Gabe von Kohletabletten kann zu Komplikationen führen. Die Flüssigkeit im Magen wird zwar gebunden, es kann jedoch ein großer, fester Klumpen entstehen, der nicht ohne Weiteres mehr per Schlauchsystem entfernt werden kann, eine Operation kann dann ggf. die letzte Möglichkeit sein.
Was können Sie im Vorfeld tun? Bringen Sie Ihrem Hund bei, niemals von anderen Personen Futter oder auch Leckerli anzunehmen. Kennen Sie den Inhalt dieser Gaben? Auch bieten wir „Gift-Köder-Seminare“ an. Hier lernt Ihr Hund, Futterköder nicht aufzunehmen oder auch anzuzeigen. Termine finden Sie unter „Termine & Buchungen“.
Heilpraktik
Wie in der Humanmedizin spielt die Heilpraktik auch in der Veterinärmedizin eine immer bedeutendere Rolle. Eine Vielzahl von Erkrankungen und Verhaltensstörungen können seriös, wirksam und schonend behandelt werden.
Die hierfür notwendigen Kenntnisse erlangten mein Ehemann und ich durch ein entsprechendes Studium, was wir beide erfolgreich mit einer Diplomarbeit abgeschlossen haben. Dieses Wissen ermöglicht nicht nur eine fachkundige Behandlung Ihres erkrankten Tieres, auch die Betreuung von erkrankten Pensionsgästen ist somit gewährleistet sowie Verhaltenstherapien bei auffälligen Hunden.
Termine nur nach Absprache.
1. Hilfe am Hund
Keiner hofft, das er einmal seinem Hund erste Hilfe leisten muss, doch es kann täglich aufgrund von Unfällen, Erkrankungen oder dergleichen geschehen. Ich biete Ihnen daher einen Erste-Hilfe-Kurs für Hundebesitzer an, indem Sie das kleine Einmaleins der Sofortmaßnahmen lernen. Der Kurs umfasst vier Zeitstunden mit vielen praktischen Übungen. Ferner erhalten Sie einen farbigen Leitfaden.
Es werden laufend 1.-Hilfe-am-Hund-Kurse auch in Kooperation mit dem DRK Kreisverband Verden e.V. angeboten. Geplante Termine entnehmen Sie bitte dem Kalender, sprechen mich einfach an oder schreiben Sie mir unter tierheilpraktik@kirstens.de